Was bleibt? - Erinnerungskultur und Erinnerungspolitik

Die wachsende Bedeutung kulturhistorischen Wissens für das Kulturmanagement zeigt sich nicht erst seit dem Krieg in der Ukraine. Museen, Gedenkstätten, Archive, Bibliotheken, aber auch Theater und Filmproduktionen bemühen sich seit Jahren, Wissensbestände zu sichern, digitalisieren und neu zu öffnen für diverse Perspektiven.

Wer hat die Deutungshoheit über die Vergangenheit? Wie wird sie medial und künstlerisch reflektiert? Wer ist ausgeschlossen oder marginalisiert? Wie schützen wir uns vor Propaganda und nationalen Vereinnahmungen von Kultur? Das hat nun brennende Aktualität erhalten. Nachhaltigkeit in diesem Zusammenhang bedeutet, Werte und Ansätze langfristig zu festigen und diverse Erinnerungsformen als Voraussetzung für Frieden, Antidiskriminierung und stabilen kulturellen Austausch zu etablieren.

SprecherInnen
Der Kulturpolitikexperte Dr. Patrick Föhl, der Kultur- und Medienwissenschaftler Prof. Dr. Gernot Wolfram und die Verlegerin Dr. Nora Pester, die den Verlag Hentrich & Hentrich (Schwerpunkt Erinnerungskultur und jüdische Zeitgeschichte) leitet, werden über diese Themen sprechen. Viele anschauliche Fallbeispiele sollen den Abend begleiten.

Die Veranstaltung findet online statt und ist kostenlos.
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